Waldkauz (Strix aluco) ...

Merkmale + Historie:

Der Waldkauz ist ein kräftiger Vogel mit geflecktem Federkleid, rundem Kopf und schwarzen Augen. Sie ist eine der verbreitetsten europäischen Eulenarten, bei der im Gegensatz zur Waldohreule und zur Stumpfohreule die Ohrbüschel fehlen; außerdem hat sie dunklere Augen als die beiden erwähnten Arten.

Natürlicher Lebensraum

Der Waldkauz ist in allen Gebieten Mitteleuropas heimisch. Nur in baumarmen Gebieten ist er nicht zu finden, da er als Brutareal reich strukturierte Landschaften, in denen sich Wälder, Baumgruppen und offene Flächen abwechseln benötigt.

Nahrung

Der Waldkauz ist ein ausgesprochener Nachtgreifvogel, der kleine Nagetiere, vor allem Mäuse sowie Vögel und Insekten jagt und tagsüber in einem Baum ruht.

Fortpflanzung

Die Brutzeit dieser Art beginnt Ende März, nach milden Wintern einige Wochen früher. Der Horst (Nest) befindet sich in Baumhöhlen, manchmal aber auch auf dem Boden oder im ehemaligen Horst eines anderen Vogels. Das Gelege besteht aus 2 bis 4, manchmal aus 8 Eiern, die vom Weibchen 28 - 30 Tage lang gebrütet werden. In den ersten Wochen nach dem Ausschlüpfen der Jungen sorgt das Männchen für die Nahrungsbeschaffung, danach hilft ihm das Weibchen. Die Jungen verlassen das Nest, wenn sie ca. 5 Wochen alt sind.

Interessantes + Wissenswertes

Der charakteristische Ruf des Waldkauzes wird in Filmen häufig zur Untermalung einer Abendstimmung eingesetzt. Beim Duett eines Waldkauzpärchens ruft das Weibchen „Kuwitt” und das Männchen antwortet darauf mit „Hu”. Dies hat ihm im Volksaberglauben den Namen „Todesvogel“ eingebracht, da es als „Komm-mit!” gedeutet werden kann.

Der Wildpark Hundshaupten ist eine Einrichtung des Landkreises Forchheim